PM: Landesstudierendenvertretung kritisiert die Erhöhung der Semesterbeiträge für das Studierendenwerk Rostock-Wismar scharf

Rostock, 30.04.2025: Der Aufsichtsrat des Studierendenwerks Rostock-Wismar erhöht notgedrungen zum Wintersemester 2024/25 die Semesterbeiträge um weitere 10 Euro. Damit übersteigt der Beitrag für das Studierendenwerk erstmals die 100-Euro-Grenze und wird bei 109 Euro stehen. Weitere Erhöhungen im kommenden Jahr können nicht ausgeschlossen werden.

„Es ist die vierte Erhöhung innerhalb von drei Jahre. Seit 2019 ist der Semesterbeitrag um über 52 Prozent gestiegen. Diese starke Belastung der Studierenden muss endlich aufhören!“, sagt Janne Döscher – Sprecher der Landesstudierendenvertretung (LKS M-V).

Der Aufsichtsrat muss entgegen früheren Entscheidungen bereits zum nächsten Wintersemester die Semesterbeiträge erhöhen. Die Zuschüsse vom Land reichen wieder mal nicht aus, damit das Studierendenwerk seine Aufgaben erfüllen kann. Das Land akzeptiert hier sehenden Auges, dass die Studierenden in Rostock und Wismar massiv belastet werden. Diese Steigerungen der letzten Jahre unterstreichen, dass die Landesregierung den Studierendenwerken keine Priorität geben. Dabei sind die Studierendenwerke Grundpfeiler eines erfolgreichen Studiums – sie tragen massiv zur Aufgabe der Bildungsgerechtigkeit sowie dem Zugang zu Bildung bei.

„Für uns ist eindeutig eine Grenze überschritten! Die Kosten steigen in allen Bereichen und das BAföG gibt keinen Ausgleich dafür. Das ist keine sozialverträgliche Politik.“, ergänzt Janne Döscher.

Wir fordern die Landesregierung, im speziellen das Wissenschaftsministeriums, auf, schnellstmöglich Stellung zur Erhöhung zu beziehen und mit uns in Dialog zu treten. Es braucht dringend eine Änderung der stetigen Kostensteigerungen.